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Realitätsnahe Übung für Sanitäter mit LED-Schockraumuhr

Die Uhr tickt auch im simulierten Notfall

Im Notfall zählt jede Sekunde. Das lernen auch die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Notfallsanitäter sowie die Teilnehmer der Notfallsimulationskurse im Simparc Würzburg. Das Weiterbildungszentrum trainiert und simuliert den medizinischen Notfall so realitätsnah wie möglich. Dazu gehört auch eine große, gut sichtbare und leicht zu bedienende Schockraumuhr in der Notaufnahme. Systemelektronikanbieter microSYST lieferte die großflächige LED-Anzeigelösung.
 

Hilfestellung für zeitlich koordinierte Notfallversorgung

Mit einem Buzzer startet die Uhr und wechselt bei Zeitüberschreitungen die Farbe. Gerade bei kritischen Patienten wird eine kompetente und sichere Patientenversorgung unter anderem durch ein gutes Zeitmanagement gewährleistet. Damit niemand, der an der Versorgung des Patienten beteiligt ist, die Zeit aus den Augen verliert und das Notfallteam immer zeitlich koordiniert arbeitet, trainiert Simparc mit der Schockraumuhr an der Schnittstelle Schockraum beziehungsweise Notaufnahme und Rettungsdienst.
 

Höhere Patienten- und Versorgungssicherheit

„Die großformatige und in Leuchtfarben ausgestattete Schockraum-Uhr hilft allen Schulungsteilnehmern dabei, das Gesamtziel der Versorgung nicht aus den Augen zu verlieren. Jedes Teammitglied hat die Möglichkeit, auf die Zeit hinzuweisen, um Prozesse dynamisch an den Notfall anzupassen“, erklärt dazu Simparc-Notfallsanitäter Jörg Holländer. Auch in Situationen wie einer Herz-Lungen-Wiederbelebung läuft die Schockraum-Uhr mit, um die vorgegebenen Zeiten der medizinisch-fachlichen Leitlinien einzuhalten. Eine weitere Trainingsanwendung betrifft die Nutzung im Rahmen des Crew Ressource Managements, wo in definierten Intervallen kurze Absprachen zu treffen und Arbeitsaufträge zu verteilen sind („10-for-10-Prinzip“). „In Ausbildung und Training dient die Schockraum-Uhr als unerlässliches Instrument zur Strukturierung, wenn Zeit eine Rolle spielt“, so Holländer, „und leistet damit einen gewichtigen Beitrag zur Erhöhung der Patientensicherheit.“
 

Modernste LED-Technik für anspruchsvollen Einsatz

Die verbaute LED-Technik zeichnet sich durch hervorragende Leuchtkraft und Kontrastreichtum aus – so bleiben die Anzeigen selbst unter schwierigen Bedingungen problemlos ablesbar. Ein spezielles Gehäuse ohne Vertiefungen sowie reinigungsmittelbeständige Oberflächen zeichnen das System für den hygienisch sensiblen Bereich aus. Eine integrierte Quarzuhr mit Stoppuhrfunktion liefert sekundengenauen Output. Der Schockraum-Algorithmus kann dabei gemäß des ABCD-Schemas der Erstversorgung angepasst sowie die Primary-Survey-Zeiten reduziert werden. Die Buzzerfunktion legt microSYST kundenspezifisch veränderbar an. Die variable Zeilenhöhe zwischen 50 und 120 Millimetern sowie siebenfarbige LED-Technik ermöglichen ein breites Visualisierungsspektrum. Bestimmte Farben können für bestimmte Ereignismeldungen festgelegt werden (bspw. rot für Warnungen, weiß für Informationen usw.). Eine gesonderte optische und akustische Alarmfunktion ist ebenso individuell einstellbar.